Zweites Gipfeltreffen in Folge: Bundesliga-Vorschau, Spieltag 5
Am zweiten Spieltag in Folge treten die Bayern als Tabellenführer gegen den Zweitplatzierten an. Union Berlin ist aktuell nicht nur der erste Verfolger, sondern auch als einer von vier Bundesligisten noch ungeschlagen. Nach dem Münchener Unentschieden gegen Gladbach sind die Eisernen sogar punktgleich mit dem Rekordmeister.
Um keinen falschen Eindruck zu erwecken: Natürlich gehen die Bayern am Samstagnachmittag klar favorisiert in ihr Auswärtsspiel an der Alten Försterei. Dem kleinen Kultklub aus Köpenick ist in den drei Saisons nach dem Bundesligaaufstieg noch kein Sieg gegen die nationale Supermacht gelungen.
Hoffnung macht den Eisernen aber der Austragungsort der Begegnung. Mit den Heimfans im Rücken sind sie ein äußerst unangenehmer Gegner und kaum zu bezwingen. In der vergangenen Saison verloren sie nur drei von insgesamt 22 Spielen im eigenen Stadion.
Eine dieser Niederlagen gab es jedoch leider gegen die Bayern. Dem Ligaprimus scheint der Auswärtsnachteil zudem aktuell wenig auszumachen. Ein Torverhältnis von 13:1 in den beiden Partien gegen Frankfurt und Bochum spricht zumindest dafür.
Trotzdem ist Union keinesfalls chancenlos. Der Berliner Spielstil ist perfekt dazu geeignet, den Spitzenreiter zu ärgern. Die Eisernen werden ihrem Gegner den Ball überlassen und sich zurückziehen. Wenn sich die Gelegenheit bietet, spielen sie dann ihre Schnelligkeit aus und kombinieren sich überfallartig nach vorne. In der Vergangenheit hat sich gezeigt, dass man den Bayern so durchaus wehtun kann.
Warten auf den ersten Saisonsieg
Von den fünf Bundesligisten ohne Saisonsieg treffen Stuttgart und Schalke im direkten Duell aufeinander. Für den gastgebenden VfB spricht eine unfassbare Negativserie der Knappen: In der Bundesliga sind sie seit 30 Auswärtsspielen sieglos. Zudem erholt sich der Aufsteiger noch von der heftigen Heimklatsche am vergangenen Wochenende gegen Union.
Außerdem empfängt der ebenfalls sieglose VfL Wolfsburg den ungeschlagenen 1. FC Köln. Hier lautet deshalb die Frage: Reißen beide Serien oder setzen sie sich fort?
Titelbild: AFP