Wintertransferfenster 2022: Wolfsburg wird aktiv, Union unfreiwillig auch

VFL Wolfsburg Stürmer Wout Weghorst hält sich sein Arm vor das Gesicht

Der VfL Wolfsburg hat in der abgelaufenen Transferperiode zahlreiche Änderungen an seinem Kader vorgenommen, um die sportliche Talfahrt zu stoppen. Union Berlin wurde von der Konkurrenz zum Handeln gezwungen. Dem FC Augsburg und Bayer Leverkusen gelang jeweils eine hochkarätige Verpflichtung.

Vor der Saison galt der Wolfsburger Kader als einer der vielversprechendsten der Bundesliga. Nach 20 Spieltagen steht man mit ebendiesem allerdings auf dem 15. Tabellenplatz – nur zwei Punkte von den Abstiegsrängen entfernt. Daraus haben die VfL-Verantwortlichen nun die Konsequenzen gezogen. Gleich vier Großverdiener hat man abgegeben: Daniel Ginczek und Admir Mehmedi, die schon länger außen vor waren. Außerdem Ex-Kapitän Josuha Guilavogui und Starstürmer Wout Weghorst.

Für letzteren hat man mit dem 22-jährigen Jonas Wind vom FC Kopenhagen direkt einen Ersatz verpflichtet. Mit dem 18-jährigen Kevin Paredes vom MLS-Team D.C. United kommt ein weiterer Youngster nach Wolfsburg. Die spektakuläre Rückholaktion von Max Kruse komplettiert das neue Offensivtrio.

Für Union Berlin war Kruses Abgang bereits der zweite eines Leistungsträgers in diesem Winter. Zuvor war bereits Marvin Friedrich zu Borussia Mönchengladbach gewechselt. Spieler eines solchen Kalibers adäquat zu ersetzen, stellte für die Eisernen eine Herkulesaufgabe dar. Die Wahl fiel auf Paderborns Stürmer Sven Michel und Freiburgs Verteidiger Dominique Heintz.

Augsburg nimmt so viel Geld in die Hand wie noch nie

Den teuersten Winterneuzugang verzeichnete etwas überraschend der FC Augsburg. Mit dem 18-jährigen Ricardo Pepi vom FC Dallas sicherte man sich ein begehrtes Talent. Mehr als 16 Millionen Euro war der Stürmer den Fuggerstädtern wert. Es ist die mit Abstand größte Summe, die der FCA jemals für einen Spieler ausgegeben hat.

Angesichts seines hohen Marktwerts wäre auch Leverkusens Neuzugang Sardar Azmoun ein Kandidat für den diesjährigen Winterrekordtransfer gewesen. Weil er bei Zenit St. Petersburg aber nur noch ein halbes Jahr Restvertrag besaß, musste Bayer lediglich vier Millionen Euro für seine Dienste zahlen.

Titelbild: AFP

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