Wieder drei Gegentore – Deutschland spielt unentschieden gegen die Schweiz
Ist das 3:3 gegen die Schweiz als Erfolg zu werten? Immerhin steht der Gegner in der Weltrangliste mittlerweile vor Deutschland und führte am Dienstag in Köln mehrfach. Die deutsche Mannschaft zeigte Moral und dass sie vorne jederzeit Gefahr erzeugen kann.
Die deutsche Nationalmannschaft hat wieder den Trend der letzten Spiele bestätigt. Vorne ist genügend Klasse vorhanden, um jederzeit und gegen jeden Gegner ein Tor erzielen zu können. Hinten geht es mitunter vogelwild zu.
Nach 26 Minuten sah es aus, als würde das Team gegen die Schweiz in ein handfestes Debakel schlittern. Beim 0:1 funktionierte die Abseitsfalle nicht. Torschütze Gavranovic (5.) stand ganz allein vor dem Strafraum und überwand Neuer mit einem schönen Bogenlampen-Kopfball.
Beim zweiten Gegentreffer (26.) ließ sich Deutschland auskontern, wie eine Schülermannschaft. Die Hereingabe von Seferovic verwertete Freuler mit einem sehenswerten Heber. An seinen besten Tagen hat sich Manuel Neuer in einem solchen Eins-gegen-Eins schonmal engagierter verhalten. Auch Antonio Rüdiger hätte den sich ins Tor senkenden Ball mit besserem Timing noch hinausköpfen können.
Stimmung rund um die Nationalelf bleibt angespannt
Nach 55 Minuten hatte Deutschland ausgeglichen. Die beiden Chelsea-Stürmer Timo Werner (28.) und Kai Havertz ließen ihre Klasse aufblitzen. Mit starken Einzelleistungen setzten sie sich Richtung Tor durch und behielten die Nerven.
Die postwendende Antwort auf den Ausgleichstreffer erfolgte schon in der 57. Minute. Ein völliges Durcheinander im deutschen Strafraum entzerrte wiederum Gavranovic. Humorlos rammte er den Ball per Vollspann ins Netz. Wiederum nur drei Minuten später zeigte die deutsche Nationalmannschaft wiederum ihr schönes Offensiv-Gesicht. Die Hereingabe von Werner verwertete Serge Gnabry sehenswert mit der Hacke.
Die Länderspiel-Periode ist damit nun vorbei und nach den zwei Nations-League-Spielen gegen die Ukraine und die Schweiz sowie dem Testspiel gegen die Türkei bleibt die Stimmung rund um die Nationalelf angespannt.
(Foto: AFP)