Ungleiches Krisenduell: Bundesliga-Vorschau, Spieltag 8

Der achte Spieltag wird von zwei Krisenteams eröffnet – dabei könnte deren Tabellensituation kaum unterschiedlicher sein. Später am Wochenende folgt allerdings auch noch ein echtes Kellerduell. Außerdem treffen die beiden Topscorer der Bundesliga aufeinander.

Wenn Leverkusen am Freitagabend in München gastiert, ist der Druck auf beiden Seiten groß. Die Werkself hat in der Liga seit drei Partien nicht mehr gewonnen, die Bayern sogar seit vier.

Abgesehen davon unterscheidet sich die Situation der Kontrahenten aber natürlich deutlich – ganze zehn Tabellenplätze trennen die beiden. Während der Rekordmeister trotz seines Leistungstiefs nur fünf Zähler Rückstand auf die Spitze hat, sind es für den ehemaligen Geheimfavoriten aus dem Bergischen Land schon deren zwölf. Insofern ist die Favoritenrolle in diesem Duell ungeachtet der ähnlichen Negativserien klar verteilt.

Kampf der Kellerkinder

Ebenso wie Leverkusen haben auch der VfB Stuttgart und der VfL Wolfsburg erst fünf Punkte auf dem Konto. Das Resultat ist der 16. und 17. Tabellenplatz. Am Samstagnachmittag treffen die beiden echten Krisenteams im direkten Duell aufeinander.

Die derzeitige Misere könnte unter anderem mit der Unerfahrenheit beider Mannschaften zu tun haben. Die gastgebenden Wölfe haben mit einem Durchschnittsalter von 25,2 Jahren die zweitjüngsten Spieler eingesetzt, die Gäste aus dem Ländle mit 23,9 Jahren sogar die jüngsten.

Überraschendes Topscorer-Duo

Parallel empfängt die Eintracht Union Berlin in Frankfurt. Die Eisernen sind als letzter Bundesligist noch ungeschlagen und verteidigen ihre sensationelle Tabellenführung. Dabei wird es besonders auf Sheraldo Becker ankommen. Der Stürmer führt mit sechs Treffern die Torschützenliste und mit zehn Punkten die Scorerwertung an.

Aber auch die Gastgeber verfügen über eine echte Offensivwaffe. Edeltechniker Daichi Kamada belegt mit vier Toren und vier Vorlagen den zweiten Platz der Scorerwertung. Mit diesem Duo an der Spitze hätten vor der Saison wohl nur die wenigsten gerechnet.

Foto: AFP