Saša Kalajdžić: Stuttgarts große Hoffnung

kalajdžić springt um den Ball zu bekommen

Dass der VfB Stuttgart in dieser Bundesligasaison um den Klassenerhalt kämpfen muss, hängt auch mit einer schier endlosen Verletztenmisere zusammen. Besonders die Tore von Saša Kalajdžić wurden schmerzlich vermisst. Der Zweimetermann fehlte fast die komplette Hinrunde, doch mittlerweile ist er zurück und kommt auch wieder in Form. Nun ruht auf ihm die Hoffnung des schwäbischen Traditionsvereins.

Die Leidensgeschichten von Kalajdžić und seinem VfB ähneln sich: Immer wieder mussten Rückschläge verarbeitet werden und man fand nie so recht zu seinem Rhythmus. Zuerst verpasste Stuttgarts Sturmhüne den Saisonstart wegen einer Corona-Infektion. Der erste Einsatz in der Hinrunde blieb dann auch der einzige, denn eine Schulterverletzung machte eine Operation nötig und setzte Kalajdžić monatelang außer Gefecht. Zum Rückrundenauftakt kehrte der 24-Jährige zurück, doch nach nur vier Spielen fehlte er mit Wadenproblemen erneut. Der VfB rutschte in dieser Zeit bis auf einen direkten Abstiegsplatz ab.

Nun ist Kalajdžić wieder fit und zeigte jüngst vielversprechende Leistungen. Schon als er bei der Niederlage gegen Hoffenheim eingewechselt wurde, bereitete er die zwischenzeitliche Führung der Stuttgarter mit einer für ihn typischen Kopfballverlängerung vor. Bei seinem ersten Einsatz über die volle Distanz lieferte er dann gegen Gladbach eine weitere Vorlage und erzielte in der Schlussphase das umjubelte Siegtor. Für Stuttgart war es der erste Dreier nach zuvor neun erfolglosen Versuchen.

Zurück zu alter Stärke

Kalajdžić hat damit seine einzigen vier Scorerpunkte dieser Saison in seinen letzten drei Einsätzen gesammelt. Eine solche Quote erinnert ein wenig an die vergangene Spielzeit, als der Österreicher mit 16 Toren und sechs Vorlagen maßgeblich dazu beitrug, dass der VfB als Aufsteiger am Ende Neunter wurde.

In Stuttgart hofft man nun inständig, dass Kalajdžić in den abschließenden neun Bundesligapartien zu dieser Form zurückfindet – und verletzungsfrei bleibt. Sollte er die Schwaben noch zum Klassenerhalt schießen, würde man ihm vermutlich auch einen Wechsel im Sommer verzeihen.

Foto: AFP

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