Saisonvorschau: Viele Aufstiegsbewerber in der 2. Bundesliga

Aufnahme von Timo Schultz

Nachdem die beiden Schwergewichte aus Bremen und Gelsenkirchen verschwunden sind, wittern die kleineren Zweitligisten ihre Chance. Vor dem Saisonstart an diesem Wochenende machen sich zwei Drittel des Unterhauses Aufstiegshoffnungen. Dadurch ist allerdings auch die Wahrscheinlichkeit groß, dass hoch gehandelte Teams eine Enttäuschung erleben und sich plötzlich im Abstiegskampf wiederfinden.

Einen klaren Aufstiegsfavoriten gibt es allerdings trotzdem: In seiner fünften Zweitligasaison will es der Hamburger SV endlich schaffen. Der ehemalige Bundesliga-Dino träumt von der Rückkehr in sein natürliches Habitat. Und die Gelegenheit scheint günstig. Schließlich wurden Schalke und Werder von Bielefeld und Fürth ersetzt. Die Absteiger gehören zwar ebenfalls zu den Aufstiegsaspiranten, haben aber natürlich längst nicht die exponierte Stellung der beiden Schwergewichte.

Die Konkurrenz um die ersten drei Plätze ist in diesem Jahr besonders vielzählig: Darmstadt und St. Pauli haben den ganz großen Wurf in der vergangenen Saison nur um Haaresbreite verpasst. Diesmal soll er gelingen, auch wenn zahlreiche Leistungsträger abgegeben wurden. Die Großklubs aus Düsseldorf, Hannover und Nürnberg unternehmen nach den letzten Mittelfeldplatzierungen ebenfalls einen erneuten Anlauf. Und dann wären da noch Heidenheim, Kiel und Paderborn. In dieser ausgeglichenen Liga ist sogar Aufsteiger Magdeburg der Durchmarsch theoretisch zuzutrauen.

Aufsteiger mit Tradition gegen den Abstieg

Bei so vielen Bewerbern ist es unumgänglich, dass einige stattdessen in der unteren Tabellenhälfte auftauchen werden. Dort werden sie wahrscheinlich auf die anderen beiden Aufsteiger aus Braunschweig und Kaiserslautern treffen. Für die beiden Gründungsmitglieder der Bundesliga geht es im Unterhaus erstmal nur um den Klassenerhalt.

Der SV Sandhausen dagegen spielt schon seit zehn Jahren in der zweiten Liga, gehört aber in der kommenden Spielzeit einmal mehr zu den Abstiegskandidaten. Auch der Karlsruher SC und Jahn Regensburg müssen um den Ligaverbleib zittern. Der letztjährige Aufsteiger Hansa Rostock geht vermutlich ebenfalls in eine schwierige zweite Saison.

Foto: AFP

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