Saisonvorschau 2020/21: FSV Mainz 05
Abgesehen von einigen Ausreißern nach oben geht es für den FSV Mainz in der Regel darum, drei Teams hinter sich zu lassen und den Verbleib in der 1. Bundesliga zu sichern. Viel spricht nicht dafür, dass dies sich in der Saison 2020/21 ändern würde.
So lief es zuletzt:
Zu Beginn der Saison sah es finster aus und die Mainzer waren ganz unten drin. Nachdem Achim Beierlorzer übernommen hatte, lief es etwas besser. Der Cheftrainer führte sich mit einem 5:1 Sieg in Hoffenheim ein und fortan stand der FSV immerhin nicht mehr auf den Abstiegsplätzen. Ganze 16 der 34 Spieltage verbrachte Mainz auf dem 15. Rang und damit grade so über der Abstiegszone. Entspricht dies dem Leistungsstand des Teams? Durch einen Schlussspurt erreichte man noch Rang 13. Wahrscheinlich wird der FSV auch in der kommenden Spielzeit um den Ligaverbleib kämpfen.
Die Top-Neuzugänge:
Bis jetzt hat sich noch nicht viel getan. Für etwa 2 Millionen Euro wurde Luca Kilian aus Paderborn verpflichtet. Trotz seiner erst 21 Jahre machte der Innenverteidiger bei dem allerdings hoffnungslos überforderten Absteiger einen vielversprechenden Eindruck. Ebenfalls für die zentrale Defensive kommt Dimitri Lavalée von Standard Lüttich. Wie der Belgier mit dem Leistungsniveau der Bundesliga zurechtkommt, bleibt abzuwarten. Gerüchteweise ist Manager Rouven Schröder an einer Verpflichtung des 20-jährigen Mittelfeld-Talents Conor Gallagher vom FC Chelsea interessiert.
Die Top-Abgänge:
Bislang wurden keine Einnahmen durch Spielertransfers generiert. Alle Abgänge waren bislang ablösefrei. Unter ihnen ist der rumänische Offensivmann Alexandru Maxim, dessen Wechsel vom VFB Stuttgart nach Mainz 2017 mit einigen Hoffnungen verknüpft war. Die Klasse, die der Spielmacher zweifellos hat, konnte er jedoch nie abrufen. Bereits in der vergangenen Saison wurde er zu Gaziantep FK verliehen, nun wechselt er komplett zu dem türkischen Erstligisten. Auch für Gerrit Holtmann hatte man zuletzt keine Verwendung. Nach beendeter Leihe zu Paderborn wechselt der Linksaußen nun nach Bochum.
Kicker-Freunde-Prognose:
Same procedure as every year: Es wird schwierig und der FSV Mainz kämpft größtenteils in den Niederungen der Liga. Auf der Habenseite stehen jedoch die mannschaftliche Geschlossenheit und das ruhige Umfeld. Es wird auf Platz 14 enden. Sollten die starken Stürmer Robin Quaison und Jean-Philippe Mateta gehalten werden und fit bleiben, ist noch mehr möglich.
(Foto: AFP)