Saisonanalyse 2021/22: FC Augsburg
Die Hälfte der vergangenen Spielzeit verbrachte der FC Augsburg auf einem der letzten drei Tabellenplätze. Doch mit einem Schlusssprint konnte man den Relegationsrang letztlich um fünf Punkte distanzieren. Auslöser war unter anderem das emotionale Unentschieden gegen ein Spitzenteam.
In den ersten beiden Saisondritteln lief beim FCA nicht viel zusammen. Es gab zwar durchaus Erfolgserlebnisse, doch es fehlte völlig die Konstanz. Der sensationelle 2:1-Heimsieg über Bayern München war der Höhepunkt vor der Winterpause, doch in den folgenden beiden Partien spielte man Unentschieden gegen Hertha BSC und verlor gegen Aufsteiger VfL Bochum. An zwei Siege in Folge war in der Hinrunde nicht zu denken. So kamen die Fuggerstädter im Tabellenkeller natürlich nicht vom Fleck. Nach 23 Spieltagen standen sie auf dem Relegationsplatz.
Dann kam das Schlüsselspiel zuhause gegen Borussia Dortmund. Die Gastgeber gerieten in Rückstand, doch in der zweiten Halbzeit kämpften sie sich gegen das überlegene Spitzenteam zurück und erzielten den 1:1-Endstand. Durch das Unentschieden verließ Augsburg die Abstiegszone – und kehrte im restlichen Saisonverlauf auch nicht mehr zurück.
Augsburger Zwischenhoch reicht für den Klassenerhalt
Der Punktgewinn hatte bei der Mannschaft offensichtlich etwas bewirkt. Aus den nächsten vier Begegnungen holte der FCA neun Punkte. Gegen Wolfsburg und im Nachholspiel gegen Mainz gewann man innerhalb von vier Tagen erstmals in dieser Saison zwei Partien hintereinander.
Plötzlich betrug der Vorsprung auf den Relegationsrang sechs Punkte. Die Konkurrenz war nicht imstande, dem Augsburger Zwischenhoch etwas entgegenzusetzen. So hatte man schon am vorletzten Spieltag den Klassenerhalt endgültig sicher. In der Rückrundentabelle belegte der FCA einen respektablen zwölften Platz.
Es war der befriedigende Abschluss einer ansonsten eher unbefriedigenden Saison. Im Vergleich zur vorherigen Spielzeit verschlechterte man sich um eine Position auf den 14. Platz. Auch eine Leistungssteigerung war nicht zu erkennen.
Titelbild: AFP