And the Oscar goes to…? – Wenn Fußballer schauspielern
Anlässlich der Oscar-Verleihungen am vergangenen Sonntag beschäftigen wir uns mit Schauspielern auf dem Fußball-Platz. Einige der Aufführungen verdienen definitiv eine Nominierung. Kicker-Freunde kürt die Top 5 der schönsten Schwalben.
Patrick Vieira – Geisterbein
Patrick Vieira, legendärer Arsenal-Mittelfeldspieler und Anführer der „Invincibles“, war für seinen aggressiven und intensiven Spielstil bekannt. Keiner also, der In Verdacht steht, häufig zu fallen. Dementsprechend unbeholfen war sein Versuch in einem Spiel gegen Liverpool 2004. Im Vergleich zu Schwalbenkönigen wirkt sein Versuch geradezu dilettantisch. Obwohl der Franzose im Spurt nicht aufzuhalten schien, fällte ihn das Bein von Didi Hamann, das einen halben Meter von Vieira entfernt war.
Alberto Gilardino – Italienische Schwalben-Art
Alberto Gilardino, italienischer Weltmeister von 2006, war oft zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Während seiner Zeit beim AC Mailand war er eine echte Tormaschine. Er war bekannt für seinen Torjubel, bei dem er auf die Knie ging und eine imaginäre Geige spielte. Im Spiel gegen Celtic versuchte er, seiner künstlerischen Seele mit schlechtem Schauspiel Ausdruck zu verleihen und erhielt dafür eine gelbe Karte.
Fernando Torres stolpert über Fernando Torres
Die Weltmeisterschaft 2010 war das glorreiche Turnier für den spanischen Fußball. Die KO-Phase begann mit einem Sieg gegen Chile. Doch das Spiel barg auch eine Kontroverse. Fernando Torres stolperte ohne Fremdeinwirkung. Infolgedessen bekam sein chilenischer Gegenspieler die zweite gelbe Karte. Chile musste das Spiel mit 1zu zehnt beenden.
Rivaldo – Gehört der Oberschenkel zum Gesicht?
Eine weitere WM-Theater-Episode fand 2002 statt. Gemeinsam mit Ronaldinho und Ronaldo führte Rivaldo die Brasilianer zu ihrem historischen fünften WM-Sieg. Im Spiel gegen die Türkei zeigte er, dass er nicht nur ein guter Fußball- sondern auch Schauspieler war. Seine Aufführung, als er vom Ball am Oberschenkel getroffen wurde und sich die Nase hielt, ist ein Klassiker.
Der Schwalbenkönig Bryan Carrasco
Die Revolution in der Fußball-Schauspielerei startete der chilenische Spieler Bryan Carrasco. Er brachte eine ganz neue Interpretation des Schwalben-Handwerks ins Spiel. Carrasco packte den Arm seines ahnungslosen Gegenspielers und schlug sich diesen selbst ins Gesicht. Der Schiedsrichter zeigte sich unbeeindruckt und pfiff einen Freistoß für die gegnerische Mannschaft.