Messi-Beben Reloaded: Der Superstar verlässt den FC Barcelona
Lionel Messi verlässt den FC Barcelona. Und diesmal stimmt es wirklich. Was wird der beste Fußballer unserer Zeit nun als Nächstes tun?
Die wichtigste Transfermeldung der gesamten Sportwelt schlug gestern Abend erneut mit Wucht in den internationalen Redaktionen ein. Schon vor fast einem Jahr hatte Messi seinen Herzensverein um Vertragsauflösung gebeten, zu dem er schon als Jugendlicher aus Argentinien gewechselt war. Nicht nur Kicker-Freunde hatte damals wild spekuliert, wo es den Weltstar hinziehen würde. Verein und Spieler hatten später eine Rolle rückwärts vollzogen und Messi hatte die Saison bei Barca verbracht, dessen Profi-Kader er seit 2005 angehört.
Jetzt geht er also doch und hierfür gibt es offenbar ausschließlich finanzielle Gründe. In der offiziellen Pressemitteilung wird betont, dass beide Seiten die Entwicklung ausdrücklich bedauern. Zum einen rückt offenbar die UEFA dem FC Barcelona mit den Financial Fairplay Richtlinien zu Leibe. Zum anderen ist seit längerem bekannt, dass der Klub, entgegen seines Rufs als sympathischer Ausbildungsverein, Verbindlichkeiten von über 1 Milliarde Euro angehäuft hat. Entsprechend soll Messi bereits auf die Hälfte seines Jahresgehalts von zuvor 130 Millionen Euro verzichtet haben.
Manchester City? Paris St. Germain? Oder doch in die USA?
Nun stellt sich erneut die Frage: Wohin zieht es den Megastar? Pep Guardiola ist trotz des erneut nicht geglückten Champions League Sieges bei Manchester City geblieben. Natürlich wird sein einstiger Lieblingsschüler immer wieder mit Guardiola in Verbindung gebracht. Auf Facebook postete der katalonische Trainer unter den Beitrag zu Messis Abgang bei Barca auch noch ein Emoji mit neugierigen Augen. Der Kommentar hat mittlerweile fast 55.000 Likes. Falls Messi seinem Lehrmeister auf die Insel folgt, könnte dies eine Kettenreaktion hervorrufen. City würde dann wohl die angestrebte Verpflichtung von Harry Kane auf Eis legen. Dieser könnte stattdessen zu Chelsea wechseln, wo man dann wiederum wohl von Inter Mailands Romelu Lukaku absehen würde.
Auch in Frankreich gibt es einen scheichgeführten Klub, der gern einmal die Champions League gewinnen würde. Mbappe und Neymar waren bei Paris St. Germain bislang nicht genug, um dieses Ziel zu erreichen. Angesichts des enormen finanziellen Aufwands, den die Verpflichtung von Messi bedeuten würde, ist in Europa kaum ein anderer Verein vorstellbar. Auf der anderen Seite würden Trikotverkäufe und die ganze sonstige Marketingmaschinerie, die in diesem Fall in Gang käme, auch einiges wieder reinholen.
Es könnte allerdings für den Argentinier auch nach Katar, China oder in die USA gehen. Mit allem gebührenden Respekt erscheint diese Vorstellung angesichts Messis 34 Jahre nicht unrealistisch.
(Foto: AFP)