Matarazzo kehrt zurück: Bundesliga-Vorschau, Spieltag 20

Pellegrino Matarazzo beim Training mit den Spielern vom TSG Hoffenheim

In Hoffenheim wurden die Uhren auf null gestellt – oder vielmehr um drei Jahre zurück. Der ehemalige Co-Trainer Pellegrino Matarazzo ist wieder da, trägt diesmal bei der kriselnden TSG aber die Hauptverantwortung. Erster Gegner für den altbekannten Neuzugang ist Bayer Leverkusen. Auch die Werkself hatte zuletzt mit Problemen zu kämpfen.

Zwischen Juli 2017 und Dezember 2019 hatte Matarazzo zweieinhalb Jahre lang in Hoffenheim gearbeitet. Zuerst betreute er die U17, dann wurde er Co-Trainer bei den Profis unter Julian Nagelsmann. Nach seiner Tätigkeit beim VfB Stuttgart kehrt er nun in den Kraichgau zurück.

Dort trifft er auf eine verunsicherte Mannschaft. Die TSG wartet seit zehn Pflichtspielen auf einen Sieg und hat nur noch drei Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz. Besonders die Defensive wirkt wie die eines Abstiegskandidaten: 36 Gegentore sind die drittmeisten aller Bundesligisten. Viel zu tun für den neuen Chefcoach.

Zu seinem Einstand gastiert Leverkusen am Samstagnachmittag in Sinsheim. Die Werkself hatte nach dem völlig verpatzten Saisonstart ebenfalls ihren Trainer ausgetauscht und unter Xabi Alonso eigentlich die Wende geschafft. Doch zuletzt gab es wieder zwei Niederlagen gegen Dortmund und Augsburg – jeweils ohne eigenes Tor. Vor allem die Pleite in der Fuggerstadt erinnerte an die überwunden geglaubte Frühphase der laufenden Spielzeit.

Eine ungewöhnliche Serie im Ost-Duell

Am Abend tritt dann Union Berlin in Leipzig an. Wenn der Tabellenvierte den -zweiten empfängt, ist das zweifellos ein würdiges Topspiel. Die beiden Bayern-Verfolger gehören außerdem zu den formstärksten Teams der Liga. Die Eisernen haben alle fünf Pflichtspiele im neuen Jahr gewonnen, die Sachsen sind seit insgesamt 18 ungeschlagen.

Wenn sich die ungleichen Ost-Rivalen zuletzt begegneten, schien das Resultat immer schon vorher festzustehen. In der Liga gewann Union viermal in Folge mit 2:1. Zwischendurch siegte Leipzig im Halbfinale des DFB-Pokals mit dem gleichen Ergebnis.

Titelbild: TSG Hoffenheim

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