Manuel Baum neuer Trainer bei Schalke 04
Manuel Baum wird der Nachfolger des bei Schalke 04 entlassenen Trainers David Wagner. Der 41-Jährige wird bereits am kommenden Wochenende beim Gastspiel in Leipzig auf der Bank sitzen. Neben Baum wurde ein prominenter Co-Trainer vorgestellt. Im Kader des S04 tut sich ebenfalls etwas.
Die meisten kennen Manuel Baum von seiner Zeit in Augsburg. Von 2016 bis 2019 trainierte der ehemalige Torwart und ausgebildete Realschullehrer das Profiteam des FCA. Nach seiner Entlassung übernahm er die deutsche U20-Nationalmannschaft. Baum selbst hat keine Profikarriere als aktiver Fußballer vorzuweisen.
Anders sein neuer Co-Trainer: Für viele überraschend wurde ihm der Brasilianer Naldo an die Seite gestellt. Der ehemalige Verteidiger war jahrelang erst Publikumsliebling bei Werder Bremen, im Herbst seiner Karriere dann auf Schalke. Als S04 vor zwei Jahren deutscher Vizemeister wurde, war Naldo eine der prägenden Figuren.
Braucht Baum einen schillernden Co-Trainer?
Skeptiker sehen genau hierin eine Abwertung Baums. Der Trainer ist nicht eben mit dem größten Charisma gesegnet und wirkt eher wie der nette Kerl von nebenan als wie eine Autorität, der auch die launischste Spieler-Diva gehorchen würde. Naldo hingegen ist insbesondere auf Schalke enorm populär, hat aber keinerlei Trainingserfahrung vorzuweisen.
Sehen die Schalker Verantwortlichen um Sportvorstand Jochen Schneider vielleicht die Notwendigkeit eines Sidekicks mit reichlich Strahlkraft? Bereits in Augsburg wurde Manuel Baum mit dem ehemaligen Nationaltorwart Jens Lehmann eine schillernde Figur an die Seite gestellt.
Torwart-Tausch mit Eintracht Frankfurt
Auch am Kader feilt die sportliche Leitung im Rahmen ihrer Möglichkeiten. Der zuletzt so glücklose Stürmer Guido Burgstaller wechselt zum FC St. Pauli. Der junge Torwart Markus Schubert wird für ein Jahr zu Eintracht Frankfurt verliehen. Schubert wurde in der vergangenen Saison während der Querelen um Alexander Nübels Wechsel zum FC Bayern zwischenzeitlich Stammtorwart, nach einigen schwachen Leistungen kehrte Nübel jedoch zurück. Den umgekehrten Weg geht Frederik Rönnow. Der dänische Keeper kommt in Frankfurt nicht an Platzhirsch Kevin Trapp vorbei und möchte mehr Spielpraxis. Da auf Schalke die momentane Nummer 1 Ralf Fährmann durchaus umstritten ist, könnte dies für Rönnow funktionieren.
(Foto: AFP)