Kaderschau: Die Stars von Manchester City 2021

Marco Reus schießt einen Freistoß, Spieler von Manchester City springen in einer Mauer hoch

Borussia Dortmund hat das Hinspiel im Champions League Viertelfinale bei Manchester City mit 1:2 verloren. Viele zeigten sich erstaunt, dass es „doch so knapp“ war, denn die „Skyblues“ werden seit geraumer Zeit immer wieder zur „derzeit besten Vereinsmannschaft“ wahlweise Europas oder der Welt erklärt. Warum eigentlich?

Kicker-Freunde stellt die überragenden Akteure im Kader von Manchester City vor.

John Stones

Stones ist seit 2016 in der Abwehr von City gesetzt. Damals wechselte er als teuerster Abwehrspieler aller Zeiten für umgerechnet 55 Millionen Euro vom FC Everton nach Manchester. Mittlerweile haben ihm Harry Maguire, Virgil van Dijk und einige andere den Rang abgelaufen. An der Extraklasse von Stones ändert dies freilich nichts. Schnell, kopfballstark, zweikampfstark – der Mann bringt alles mit, was ein echter Abwehr-Fels in der Brandung mitbringen muss. Man frage bei Erling Haaland nach.

Ilkay Gündogan

Der deutsche Nationalspieler befindet sich wohl in der Form seines Lebens. Längst ist er nicht mehr nur Fädenzieher in der Zentrale sondern bringt sich immer wieder mit großer Dynamik ganz vorne ein. Dabei helfen ihm seine exzellente Technik, sein gewaltiger rechter Huf und seine einzigartige Übersicht. So legte er gegen seine ehemaligen Dortmunder Kollegen in der Nachspielzeit den Siegtreffer durch Foden vor. Aus deutscher Sicht wünscht man sich, dass Gündogan seine Manchester-Form auch einmal dauerhaft in der Nationalmannschaft zeigen kann.

Kevin De Bruyne

Viele Worte muss man über den Belgier eigentlich nicht verlieren. Es reicht ein Blick auf das 1:0 der Citizens. Nach Cans Ballverlust schaltet der englische Spitzenreiter blitzschnell um. Dabei wird De Bruyne als Hirn der Offensive sofort gesucht. Dieser geht an seinem Gegenspieler Mo Dahoud vorbei, als wäre letzterer ein dahergelaufener Kirmes-Kicker. Obwohl De Bruyne den Ball am Fuß hat, ist er nicht aufzuhalten, dribbelt in rasantem Tempo durch die Dortmunder Hälfte, spielt einen klugen Pass und ist kurz darauf selbst wieder zur Stelle, um zu treffen. Unglaublich, dass der FC Chelsea einst keine Verwendung für den Rotschopf fand und ihn gar an Werder Bremen abgab. Dort wurde offensichtlich, wozu De Bruyne fähig ist. In Wolfsburg entwickelte er sich dann zum eindeutig besten Mittelfeldspieler der Bundesliga. Klar, dass der Weg bald wieder zurück nach England ging.

Riyad Mahrez

Technisch muss sich Mahrez nicht vor De Bruyne verstecken, ist allerdings etwas offensiver aufgestellt. Wohl dem Team, das gleich zwei derartige Sahne-Kicker in seinen Reihen weiß. Der entscheidende Pass zum 1:0 durch De Bruyne kam von Mahrez. Der Stern des Algeriers ging in der Saison 2015/16 auf. Mit 17 Toren und 10 Vorlagen wurde er zu Englands Fußballer des Jahres und trug maßgeblich zur Sensations-Meisterschaft von Leicester City bei. Der krasse Außenseiter setzte sich dabei gegen sämtliche Schwergewichte der Premier League durch, unter anderem Manchester City. Hier ist Mahrez aber dann doch gelandet und sammelt nun im besten Fußballeralter mit den Skyblues Titel.

Sergio Agüero

Mit 32 Jahren ist der Argentinier nicht mehr unumstößlich im Angriff von Manchester City gesetzt. Auch gegen den BVB kam er zu keinem Einsatz. Trotzdem muss Agüero hier genannt werden, da er der wohl beste und dominanteste Spieler der Premier League im vergangenen Jahrzehnt war. Sein Instinkt, seine Technik und sein überragender Torabschluss ließen den Schwiegersohn von Diego Maradona zur Legende werden. Er ist wohl die Symbolfigur für den Aufschwung, den City im vergangenen Jahrzehnt erlebte.

(Bilder: AFP)

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