Ich lerne Comunio #4: Wer spielt und wer spielt nicht?

Meine Comunio-Karriere als Fantasie-Fußballmanager nimmt ihren Lauf. Um bei den echten Cracks mitzuhalten, muss ich allerdings noch die eine oder andere Lektion lernen. Zum Beispiel, dass man sich gut informieren muss, wer spielt und wer nicht. Oder dass man als knallharter Manager-Typ auch hin und wieder schwierige Entscheidungen treffen muss.

Im Prinzip läuft alles soweit gut. Am 4. Bundesliga-Spieltag bin ich in unserer Comunio-Gruppe auf Platz 2 gelandet. Damit ist an den ersten vier Spieltagen zweimal der zweite Platz, einmal der erste und einmal der fünfte rausgesprungen. In der Gesamtwertung liege ich ebenfalls auf Platz 2, mit komfortablem Vorsprung zum 3. Platz, jedoch auch mit etwas Abstand zum Führenden.

Klimowicz bringt die Fußspitze an den Ball – zählt als Torvorlage!

Zunächst mal war ich recht stolz auf mich, als ich bei der Sichtung der Fußballpresse unter der Woche gelesen habe, dass Bielefelds Cebio Soukou gegen Bayern nicht spielen kann. Der Mann war mir vom Zufallsgenerator zugelost worden und bislang immer für ein paar Punkte gut. Aber ok, raus mit ihm und eine andere Lösung überlegen! Ich habe wieder umgestellt auf ein Vierer-Mittelfeld. Dort hat mir Leverkusens Kerem Demirbay wieder zuverlässig ein paar Punkte eingefahren. Stuttgart Mateo Klimowicz wurde eingewechselt. Da er bei Castros 2:0 in Berlin vorm Abschluss des Torschützen noch kurz mit der Fußspitze am Ball war, zählte dies als Doppelpass und somit Torvorlage. Auch das bedeutet für mich Punkte. Sogar Freiburgs Kwon bekam seine Minuten und hat somit auf mein Konto eingezahlt.

Eiskalt zugeschlagen – Unser Autor sicherte sich im Manager-Spiel Leipzigs Linksverteidiger Angelino, der zuletzt so starke Leistungen brachte.

In der Abwehr habe ich antizipiert, dass Leipzigs Klostermann, nachdem er unter der Woche ein Länderspiel gemacht hat, mal eine Pause bekommen würde. Außerdem hat er mit Benjamin Henrichs auf der Rechtsverteidiger-Position nun starke Konkurrenz. Und auch bei Mönchengladbach hat mich mein Näschen nicht im Stich gelassen: Der Oldie Oscar Wendt spielte von Beginn an und holte  Punkte. Im Sturm holte Marcus Thuram – ebenfalls Mönchengladbach – einen Elfmeter heraus und Leipzigs Poulsen erzielte kurz nach seiner Einwechslung in Augsburg ein grandioses Tor. Soweit alles in Butter also. Doch was kann ich noch besser machen?

Woher Mittelfeldspieler nehmen und nicht stehlen?

Zum einen hätte ich mich noch besser informieren müssen. Denn Leipzigs malischer Mittelfeldmotor Amadou Haidara – bislang mein größter Punktelieferant – ist leider positiv auf das Corona-Virus getestet worden, was mir entgangen war. Zum anderen muss ich mir nun langsam im Mittelfeld etwas einfallen lassen. Bislang besteht mein Personal dort aus Demirbay, Haidara, Kwon und Klimowicz. In ihren Klubs waren bislang nur die ersten beiden Spieler gesetzt. Das reicht auf lange Sicht nicht.

Doch woher Mittelfeldspieler nehmen und nicht stehlen? Meine Kassen sind ziemlich leer, da ich mir noch Leipzigs bärenstarken Linksverteidiger Angelino geschnappt habe. Die Lösung kann nur im Verkauf von Spielern bestehen. Bremens etatmäßiger Kapitän Niklas Moisander spielt derzeit nicht und das wird sich nicht ändern, solange es bei Bremen einigermaßen akzeptabel läuft. Lukas Klostermann ist zwar Nationalspieler, hat aber starke Konkurrenz und ist außerdem derzeit verletzt. Gladbachs Mamadou Doucouré soll ein wahnsinnig talentierter Mann sein, kommt aber mittelfristig nicht an Ginter und Elvedi vorbei. Harte Entscheidung – aber diese Jungs müssen verkauft werden, damit ich im Mittelfeld nachlegen kann.

Fotos: RB Leipzig

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