Heißer Winter in der Bundesliga: Das Transferfenster im Überblick
Seit einer Woche ist das Transferfenster geschlossen und die Bundesligisten müssen ab jetzt mit ihrem aktuellen Kader auskommen. Es war viel los in diesem Winter: millionenschwere Zu- und Abgänge, geglückte und geplatzte Star-Verpflichtungen sowie die eine oder andere Überraschung.
Die größten Namen zog naturgemäß der FC Bayern an: Mit João Cancelo kam einer der weltweit besten Außenverteidiger nach München. Der Leihspieler von Manchester City hat mit 70 Millionen Euro bei Weitem den größten Marktwert aller Wintertranfers in der Bundesliga.
Die längste Zeit war aber die Torwart-Saga das bestimmende Thema in der bayrischen Landeshauptstadt. Jene ging mit dem Wechsel von Yann Sommer zu Ende, der nach einem längeren Hin und Her von Borussia Mönchengladbach freigegeben wurde.
Die Fohlen reinvestierten die Ablösesumme direkt in einen Ersatz: Mit neun Millionen Euro wurde Jonas Omlin vom Montpellier HSC zum teuersten Bundesliga-Zugang in diesem Winter.
Stattliches Transferplus im Kraichgau
Den teuersten Abgang verzeichnete Hoffenheim: Georginio Rutter wurde für 28 Millionen an Leeds United verkauft – so viel Geld konnte natürlich nur ein Team aus der Premier League lockermachen.
Die TSG holte zwar auch durchaus prominente Spieler, doch John Anthony Brooks kostete nur eine sechsstellige Summe und Kasper Dolberg sowie Thomas Delaney wurden ausgeliehen. Deshalb gehören die Kraichgauer international zu den größten Profiteuren in diesem Transferfenster – jetzt muss sich das Vorgehen nur noch auf dem Platz auszahlen.
Geschäftigkeit in der Fuggerstadt
Eine Überraschung war sicherlich die Transferoffensive des FC Augsburg. Die Fuggerstädter verpflichteten gleich sieben Neuzugänge – mehr als jeder andere Bundesligist. Weil diese aber mit den Verkäufen von Carlos Gruezo und Florian Niederlechner gegenfinanziert wurden, fällt das Transferminus trotzdem gering aus.
Isco in Berlin – allerdings nur kurz
Vor allem aber wird man sich in Zukunft wohl an den geplatzten Wechsel vom vereinslosen Isco zu Union Berlin erinnern. Der fünfmalige Champions-League-Sieger hatte sogar schon den Medizincheck in der Hauptstadt absolviert, doch auf den letzten Metern scheiterte der Transfer und beide Seiten gaben sich gegenseitig die Schuld. Auch ohne den Superstar starteten die Eisernen allerdings im neuen Jahr eine beeindruckende Siegesserie.
Titelbild: AFP