Halbzeit in der Gruppenphase: Champions League geht in die heiße Phase

In der Gruppenphase der Königsklasse ist Halbzeit und alle Teams haben je einmal gegeneinander gespielt. Wenn heute Abend die Rückrunde startet, geht es für einige Fehlstarter bereits um alles. Die fünf deutschen Teilnehmer verfügen dagegen alle noch über intakte Achtelfinalchancen. Besonders gut sieht es für die bisherige Überraschungsmannschaft aus Belgien aus.

Dass der FC Brügge in der Gruppe B nach drei Spieltagen von der Tabellenspitze grüßt, haben vor der Saison die allerwenigsten erwartet. Und gar niemand hat wohl gedacht, dass der belgische Meister zu diesem Zeitpunkt alle Spiele gewonnen und noch kein einziges Gegentor kassiert hat. Weil auch in den Begegnungen der Konkurrenz alles für den Spitzenreiter lief, hat dieser bereits sechs Punkte Vorsprung und beste Erfolgsaussichten.

Dahinter liegen der FC Porto, Bayer Leverkusen und Atlético Madrid mit je drei Zählern gleichauf. Das Rennen könnte hier deshalb bis zuletzt spannend bleiben.

Verlieren verboten

Trotz hochkarätiger Sommertransfers ist der große FC Barcelona in der Gruppe C schlecht gestartet. Ein Kantersieg gegen Viktoria Pilsen, zwei Pleiten ohne eigenes Tor gegen Bayern München und Inter Mailand – diese Bilanz sorgt für eine Menge Druck. Falls die Katalanen ihr Heimspiel am Mittwoch gegen die Nerazzurri verlieren, werden sie zum zweiten Mal in Folge die K.o.-Phase verpassen.

Bei Juventus Turin sieht es in der Gruppe H ähnlich aus. Die alte Dame ist die andere große Enttäuschung in der Königsklasse. Lediglich gegen Außenseiter Maccabi Haifa konnten die Bianconeri gewinnen, gegen Paris Saint-Germain und Benfica Lissabon setzte es Niederlagen.

Deutsches Quintett aussichtsreich positioniert

Unter den deutschen Teilnehmern hat Borussia Dortmund neben den Bayern die besten Chancen auf das Weiterkommen. Manchester City scheint in der Gruppe G zwar eine Nummer zu groß, doch der schwarzgelbe Vorsprung auf den FC Sevilla und den FC Kopenhagen beträgt bereits fünf Punkte – das sollte reichen.

Wie Leverkusen sind auch Eintracht Frankfurt und RB Leipzig in ihrer Gruppe Dritter. Vor allem bei den Euro-Adlern in der Gruppe D ist noch überhaupt nichts entschieden und alle vier Teams liegen eng beieinander. In der Leipziger Gruppe F ist Real Madrid bereits enteilt, doch dahinter ist ebenfalls alles offen.