Essen und Regensburg schreiben Geschichte – DFB Pokal Recap, Achtelfinale

Rot Weiss Essen Pokal (AFP)

Fünf Bundesligisten, zwei Zweitligisten und ein Viertligist – das ist das verbliebene Teilnehmerfeld nach dem Achtelfinale im DFB Pokal 2020/21. Damit wäre mal wieder die altbekannte Weisheit bestätigt: Der Pokal hat seine eigenen Gesetze.

Es fehlten nur wenige Minuten und ein Blick des Schiedsrichters auf die Zeitlupe, dann hätte der SC Paderborn sich gegen Borussia Dortmund ins Elfmeterschießen retten und vielleicht die nächste Sensation im Wettbewerb schaffen können. Doch so setzte der Bundesligist nach einem aufreibenden Spiel schließlich durch.

Zum zweiten Mal hintereinander triumphierte Holstein Kiel im Elfmeterschießen. Nachdem die Störche in der zweiten Runde bereits den großen FC Bayern eliminiert hatten, behielten sie jetzt auch gegen den Ligakonkurrenten aus Darmstadt die Oberhand.

Die Bundesliga-internen Duelle gewannen gestern Abend Mönchengladbach mit 2:1 beim VFB Stuttgart und Wolfsburg mit 1:0 gegen Schalke 04. Der Favoritenrolle gerecht wurden RB Leipzig und Werder Bremen. Sie siegten gegen die Zweitligisten VFL Bochum beziehungsweise Greuther Fürth.

Für große Überraschungen sorgten Jahn Regensburg und vor allem ein weiteres Mal Rot-Weiss Essen. Der Viertligist schlug Bayer Leverkusen sensationell mit 2:1 nach Verlängerung. Da der Traditionsverein aus dem Ruhrgebiet in der ersten Runde bereits Arminia Bielefeld ausgeschaltet hatte, twitterte ein gehässiger Nutzer: „Rot-Weiss Essen hat in dieser Saison mehr Bundesligisten geschlagen als Schalke 04“.

Rot-Weiss Essen schafft Sensation gegen Leverkusen

Der Zweitligist aus Regensburg hingegen hatte den FC Köln zu Gast. Zunächst sah es so aus, als würde der Favorit aus dem Rheinland locker in die nächste Runde einziehen. Nach 22 Minuten hatten Jakobs und Dennis den FC komfortabel in Führung gebracht. Vom Anschlusstreffer durch Kennedy (35.) zeigten sich die Kölner kaum geschockt und legten vermeintlich ein Tor nach. Sie hatten jedoch Pech, denn der Treffer von Schmitz wurde wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung für ungültig erklärt (42.).

Stattdessen glich Regensburg nur kurz darauf durch George aus (44.). Im Elfmeterschießen schienen die Kölner zunächst wieder auf der Siegerstraße, denn Timo Horn parierte den Schuss von Albers. Doch auch der Zweitligist hat mit Meyer einen starken Schlussmann. Er hielt gegen Meré. Dann verschoss auch noch Jannes Horn und Besuschkow behielt für Regensburg die Nerven. Der Einzug ins Viertelfinale stellt für Jahn Regensburg einen Vereinsrekord dar.

(Foto: AFP)

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