Kaderschau: Die Stars von Manchester United 2020
Manchester United, der heutige Gegner von RB Leipzig in der Champions League, hatte in den vergangenen 30 Jahren viele großartige Spieler in seinem Kader. Die aktuelle Mannschaft spielt in England schon lange nicht mehr um die Meisterschaft mit. Trotzdem hat ManU so manchen hochwertigen Einzelkönner in seinen Reihen. Wir stellen die spannendsten Spieler vor.
David de Gea
Der aktuelle spanische Nationaltorhüter hat die Legende Iker Cassillas im Tor der Auswahlmannschaft beerbt. Er galt lange Zeit als der gefragteste Keeper der Welt. Dennoch ist er seit 2011 Manchester United treu. 2015 war es beinahe so weit: Man hatte sich geeinigt und De Gea sollte in einem Multi-Millionen-Deal und im Tausch für Keylor Navas zu Real Madrid wechseln. Der Transfer scheiterte jedoch, da nach langem Poker die Unterlagen zu spät beim spanischen Verband eingegangen waren. Die spanische Version des Choupo-Moting-Faxes quasi.
Paul Pogba
Stichwort Multi-Millionen-Deals: Reichlich Häme wurde über ManU bereits wegen der Personalie Paul Pogba ausgeschüttet. Der französische Mittelfeldspieler galt immer als über die Maßen talentiert, doch United hatte anno 2012 trotzdem keine Verwendung für ihn. Nachdem sein Vertrag ausgelaufen war, verließ er den Verein ablösefrei Richtung Juventus Turin. Hier reifte er zur internationalen Klasse und wurde 2016 von Manchester wieder zurückgeholt. Diesmal kostete er den Verein 105 Millionen Euro. Klassisches Fehlinvestment, könnte man sagen. Er kann im Mittelfeld alles, trotzdem hat Pogba diese Summe sportlich bislang noch nicht gerechtfertigt. Zumindest hat er United nicht in die herbeigesehnten Titelregionen zurückgeführt – trotz des Sieges in der Europa League 2017. Prägend war er lediglich bei der französischen Nationalmannschaft beim WM-Sieg 2018.
Juan Mata
Der schon leicht in die Jahre gekommene Angreifer hat im Fußball schon alles gesehen und nahezu alles gewonnen. Mit dem Sieg der Europa League 2013 mit dem FC Chelsea wurden er und der damalige Mannschaftskollege Fernando Torres die ersten und bisher einzigen Spieler, die für wenige Tage amtierende Welt- und Europameister sowie amtierende Champions League- und Europa League-Sieger waren. Im Jahr zuvor hatte er im „Finale Dahoam“ jenen ersten Eckball getreten, den Didier Drogba zum Ausgleich gegen den FC Bayern in die Maschen bugsierte. Obwohl er die prägende Offensiv-Figur des damaligen Champions League-Siegers war, kam er in der damals überragend besetzten spanischen Mannschaft nicht über die Rolle des Ergänzungsspielers hinaus.
Marcus Rashford
Der pfeilschnelle und dribbelstarke Flügelstürmer war 2016 der jüngste Nationalspieler Englands, der bei seinem Debütspiel traf. In der damals schwächelnden englischen Mannschaft war er das klar belebende Element. Viele hatten dementsprechend kein Verständnis dafür, dass Rashford bei der EM 2016 beim blamablen Ausscheiden gegen Island erst kurz vor Schluss eingewechselt wurde. Auch Nationaltrainer Roy Hodgson konnte dies nicht beantworten und musste seinen Hut nehmen. Im Hinspiel schenkte Rashford den Leipzigern beim 5:0 gleich drei Tore ein.
Edinson Cavani
Der uruguyaische Ausnahme-Stürmer bildet mit Luis Suarez ein nahezu perfektes Angriffs-Duo in der Nationalmannschaft, ist aber in puncto Verhalten anscheinend das genau Gegenteil des Skandalprofis Suarez. Cavani ist ein Komplett-Paket: schnell, abschlussstark, kopfballstark, mit viel Technik und Übersicht. In fünf Jahren bei Paris St. Germain überflügelte Cavani sogar Zlatan Ibrahimovic und wurde ewiger Rekordtorschütze bei PSG.
(Foto: RB Leipzig)