Brisantes Wiedersehen: Lewandowski und Messi unter Druck

Splitscreen, links Lewandowski, rechts Messi

Wenn Polen heute Abend auf Argentinien trifft, sind alle Augen auf die Kapitäne gerichtet. Robert Lewandowski und Lionel Messi werden in ihrer Heimat als Ikonen verehrt. Auf beiden lastet großer Druck, denn die Ausgangslage vor dem abschließenden Gruppenspiel ist kompliziert.

Fast auf den Tag genau vor einem Jahr trafen sich Lewandowski und Messi in Paris bei der Verleihung des Ballon d’Or. Der eine hatte für die Bayern 41 Tore in einer Bundesligasaison erzielt und damit den Uralt-Rekord von Gerd Müller gebrochen, der andere mit Argentinien erstmals die Copa América gewonnen. Dass die Wahl letztlich auf „La Pulga” fiel, sorgte für hitzige Diskussionen unter Experten und Fans.

Zwölf Monate später stehen sich die beiden nun erstmals wieder auf dem Feld gegenüber – und die Bühne könnte nicht viel größer sein. Im abschließenden Vorrundenspiel können sowohl Polen als auch Argentinien noch Gruppensieger werden, aber auch ausscheiden.

Wie wichtig die zwei Superstars auch im fortgeschrittenen Fußballeralter für ihre Nationalmannschaften sind, sah man in den bisherigen Partien. Der 34-jährige Lewandowski war an beiden Toren der Polen direkt beteiligt, der 35-jährige Messi an den dreien der Argentinier. Noch immer läuft alles über die beiden Anführer.

Auch heute Abend wird wieder das gesamte Spiel nur auf Lewandowski und Messi ausgerichtet sein. Auf ihnen lastet deshalb ein immenser Druck. Das gilt besonders, weil es für beide vermutlich die letzte Weltmeisterschaft ist.

Sieg oder Rechenschieber

Die Ausgangslage in der Gruppe C ist kompliziert. Am Ende könnte ein Rechenschieber benötigt werden. Klar ist: Sowohl Polen als auch Argentinien wären mit einem Sieg sicher weiter. Grundsätzlich befindet sich Lewandowski in der besseren Position: Bei einem Unentschieden erreicht seine Mannschaft ebenfalls das Achtelfinale, Messis Albiceleste müsste dann auf einen günstigen Ausgang des Parallelspiels hoffen. Auch eine Niederlage bedeutet für Polen im Gegensatz zu Argentinien nicht automatisch das Ausscheiden.

Fotos: AFP

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