Bin ich ein wandelndes Meme? Ich lerne Comunio #6

Jammernder Mann mit Sonnenbrand am Strand

Unser Autor geht nun auf die Zielgerade seiner ersten Comunio-Saison. Das virtuelle Manager-Spiel macht Spaß, doch manchmal gerät man in gewisse Gewohnheiten, die in lustigen Internet-Memes parodiert werden.

Wenn man sein eigenes Verhalten in einschlägigen Internet-Memes wiedererkennt, dann muss man sich Gedanken machen. Schließlich zeigen die lustigen, viral gehenden GIFs Verhaltensweisen, die allgemein belächelt werden. Auf das Comunio-Universum beziehen sich zahlreiche Memes und es lohnt sich, mal zu überprüfen, ob man nicht in die eine oder andere Verhaltensweise hineingeraten ist, ohne es bemerkt zu haben. Wer will schon zum wandelnden Klischee werden?

Da ist etwa die Oma, die sich erschrocken die Lesebrille zurechtschiebt, während sie auf einen Monitor schaut. Der Begleittext: „Wenn du merkst, dass du bei Comunio noch im Minus bist“. Ja, das hat wohl jeder am Anfang einmal durch. Du hast einen Spieler auf der Transferliste entdeckt und einfach mal geboten. Nach der Zusage und dem Blick auf das Konto musste dann die eigene Ausschussware schnell auf die Transferliste gesetzt werden. Aber bis zum Freitag ist ein Transfer nicht unbedingt abgewickelt, speziell wenn man berufstätig ist und das Spiel nicht stündlich checken kann.

Aber wie die geneigten Leser wissen, hat meine Person das Thema Verschuldung mittlerweile voll im Griff. Wenn überhaupt, gehe ich absichtlich ins Minus und nehme einen verlorenen Spieltag mutwillig in Kauf, um einen attraktiven Spieler zu verpflichten.

Dann gibt es im Meme-Universum noch Christoph Daum mit irrwitzig aufgerissenen Augen und dem Begleittext: „Wenn du merkst, dass am Samstag wieder Bundesliga ist und dein Team immer noch nichts kann“. Auch hiermit kann ich mich eigentlich nicht identifizieren. Schließlich habe ich durchaus an meinem Team gefeilt und den Transfermarkt mindestens wöchentlich im Blick gehabt. Ich bin der festen Überzeugung, nun ein solides Team zusammen zu haben.

Meme: Captain Picard gestikuliert, der Text lautet What the Fuck Comunio

Doch die Comunio-Redaktion sieht das bei der Spielerbewertung nicht immer so. Das bringt mich auf ein drittes Meme, das mich an so manchem Tag wohl doch recht gut porträtiert. Da steht Captain Jean-Luc Picard, bekannt aus Star Trek, mit wütender Geste und ihm wird ein „What the Fuck Comunio“ in den Mund gelegt. Jeder, der irgendwann bemerkt, dass Raphaël Guerreiro vom BVB oder Maxence Lacroix vom VFL Wolfsburg ständig zwischen fünf und sieben Punkte erhalten, während Gladbachs Stefan Lainer mit einem oder zwei abgespeist wird, kann das nachvollziehen.

Das Subjektive Element bei den Bewertungen kann halt niemals komplett ausgeblendet werden. Aber so soll es auch sein, denn es ist das Salz in der Comunio-Suppe. Worüber würde ich sonst mit Matz und Arne diskutieren?

1 Kommentar

  1. Gut, dass ich Guerreiro besitze 🙂 viel schlimmer steht es um Kimmich. Super Spieler, macht viele gute Spiele, aber durchschnittliche Spiele werden ebenfalls mit 6/7/8 Pkt. belohnt.

    Als BvB Fan muss ich sagen, dass es bei Guerreiro nicht ganz verwunderlich ist. Mit ihm wird nahezu jeder Angriff eingeleitet, ist im Schatten anderer, größerer Namen der eigentliche Drahtzieher des Teams.

    Jan, ich freue mich auf die restliche und eine hoffentlich nächste Comunio-Saison

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