Bayers Traumfußball, Roses Wechsel, Bayerns Dominanz: Jahresrückblick 2021, Q1

Robert Lewandowski schießt, Emre Can kommt zu spät

Weihnachten steht vor der Tür und das ist traditionell die Zeit der Jahresrückblicke. Unsere Fußball-Rückschau startet mit dem ersten Quartal. Im Angebot haben wir ein Traumtor, einen vielbesprochenen Trainerwechsel und ein nicht mehr so zu nennendes Spitzenspiel.

Wirtz und Amiri zaubern im Januar

Der Januar 2021 beginnt nicht mit dem Rückrundenauftakt, wie man es eigentlich von der Fußball-Bundesliga gewohnt ist. Aufgrund des Lockdowns in März und April 2020 hat sich nämlich alles verzögert. Man ist mit der Hinrunde noch nicht fertig und muss erst den 14 Spieltag absolvieren. Dieser hat ein echtes Highlight parat: Das Tor von Leverkusens Nadiem Amiri in Frankfurt ist ein Gedicht. Genauso stark wie Amiris phänomenaler Abschluss ist die Vorlage von Florian Wirtz. Der Treffer wird später völlig zurecht von kicker-freunde.de zum Tor der Saison gekürt. Dass es für Bayer in diesem Spiel nicht einmal zum Sieg reicht, sondern die Eintracht den Rückstand noch dreht, geht im Nachhinein unter, angesichts der Strahlkraft dieses einzigartigen Fußballmoments.

Startschuss der Trainer-Rotation im Februar

Im Februar beginnt die große Trainer-Lostrommel der Bundesliga, sich zu drehen. Schon seit einiger Zeit wuchs der Druck auf Gladbachs Trainer Marco Rose, sich doch endlich zu seinem Arbeitgeber oder zum kolportierten Wechsel nach Dortmund zu bekennen. Am 15.02. feiern die BVB-Fans dann „Rose-Montag“, wie der Kicker sprachgewandt fabuliert. Am Niederrhein waren viele spätestens seit der Derby-Niederlag gegen Köln nicht mehr gut auf den Fußballehrer zu sprechen, habe er doch mit enormer Rotation in der Startaufstellung das Spiel „vercoacht“.

Für Gladbach wird die Saison in der Bedeutungslosigkeit austrudeln. In Dortmund hatte man Edin Terzic das Amt des Cheftrainers hingegen offenbar nicht zugetraut. Eine Einschätzung, die viele später revidieren sollten.

Bayern lassen im März die Muskeln spielen

Anfang März stellen die Bayern wieder mal klar, wer die Lederhosen anhat. Bei der Begegnung, die manche früher mal „Topspiel“ oder sogar „Klassiker“ genannt haben, bringt Erling Haaland den BVB in München früh mit 2:0 in Führung. Doch Bayern schlägt zurück und gewinnt letztlich mit 4:2. Nicht dass Dortmund in diesem Jahr ein Titelrivale gewesen wäre, doch so langsam geht einem die Fantasie aus, wie die Bayern bitteschön noch an der neunten Meisterschaft in Folge gehindert werden sollten.

Der FC Schalke fristet hingegen weiterhin sein Dasein als abgeschlagener Tabellenletzter. Nach dem 0:5 in Wolfsburg und dem 0:3 gegen Borussia Mönchengladbach sind es schon 13 Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz.

Foto: AFP

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